Hast du ein Navi, fuehrt es dich.
"Fahren Sie von Dresden in Richtung Dipoldiswalde...weiter Richtung Zinnwald...in der Ortsdurchfahrt Schmiedeberg biegen Sie rechts ab...fahren Sie nun einen halbe Tagesreise durch das schoene Erzgebirge...Sie haben Ihr Ziel erreicht:
OBERPOEBEL!
Ein Traum im Nieselregen!
Auf der regnerischen Fahrt zur oberpöblischen Putzmühle dachte ich mir: "Lass es keine Waldbühne sein...lass es bitte keine Waldbühne sein! Und es war.....eine Location, die von weitem wie ein Gasthof aus FDGB- Ausflugszeiten daherkam, sich aber später als sehr freundlich erwies. Dieser Ort hatte alles was viele andere Locations nicht haben:
1. Keine Nachbarn, die sich aufregen koennen, ausser Fuchs und Hase, die sich hier an veranstaltungsfreien Tagen "Gute Nacht" sagen.
2. Keine Golfjünger, die mit quietschenden Reifen den Veranstaltungsort verlassen, die nasse Wiese, die als Parkplatz diente, tat ja ihr bestes.
3. Und ein aufgeschlossenes, leicht nasses Publikum!
Ein Zirkuszelt – der eigentliche Auftrittsort – tat seinen Job. Es schützte das Publikum, die Vorband "Valley of Tears" und die 8-köpfige MADRUSTcrew vor Witterungserscheinung die im Namen der Vorband schon irgendwie anklangen.
Gegen 23:00 betraten wir die Bretter, die hier trockene Füsse bedeuteten. Die Bühnenhöhe von 18mm Brettstärke war meinen 2,02m im niedrigen Zelt geschuldet. Daher an dieser Stelle ein Dank an die umsichtigen Buehnenbauer:-)
Der Auftritt wurde mit einem endlos-Intro eingeleitet und als Reem dann endlich seine Becken und sein Becken am Schlagzeug platziert hatte, konnte es losgehen. Wir rockten etwas über eine Stunde und KURZWEIL wurde gross geschrieben.
Was gabs sonst noch??
Andy B. unser neuer Gitarrist stellte gleich beim ersten Gig mit MADRUST klar, dass er sein Handwerk seit über 60 Jahren auf das Beste versteht.
Und auch wir anderen 7 zeigten es, alles aus dem Stehgreif...natürlich...
...denn das Leben ist 'ne Bühne dafür wird nie geprobt!
Dirk
